Nicht nur bei länderübergreifenden Einsätzen arbeiten die Freiwillige Feuerwehr Hemeln und Oedelsheim zusammen. Bei gemeinsamen Übungen wird jährlich dafür geübt, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.
Am vorigen Samstag übten knapp 30 Einsatzkräfte in Oedelsheim für den Ernstfall. Angenommen wurde ein Brand in Gebäude mit Menschenleben in Gefahr. Dieses Übungsszenario wurde mit viel Aufwand inszeniert und das zur Verfügung gestellte Gebäude mit Nebel geflutet. Das Aufbauen der Wasserversorgung übernahmen die Kameraden aus Hemeln mit ihrem LF 8 und stellten parallel zwei Trupps zur Menschenrettung über eine 4-teilige Steckleiter.
Die Aufgabe der örtlichen Kameraden bestand im Kernpunkt in der Menschenrettung und Brandbekämpfung in dem unteren Wohnbereich. Das Retten der lebensechten Übungspuppe und Übergeben an den Rettungsdienst wurde vom Angriffstrupp durchgeführt. Der Sicherungstrupp, welcher schon an der Rauchgrenze bereit stand, übernahm daraufhin die Brandbekämpfung im mit Nebel gefluteten Keller. Währenddessen rettetete der Angrifftrupp der Feuerwehr Hemeln eine verwirtte Person über die Steckleiter und stellte sicher, dass sich keine weiteren Personen in dem oberen Wohnbereich befanden.
Zum Abschluss wurde eine Druckbelüftung vorbereitet und durchgeführt, um das Gebäude von dem Nebel zu befreien und final mit der Wärmebildkamera zu kontrollieren. Später wurde die Übung von der Führungsebene positiv bewertet und mit den Einsatzkräften besprochen. Den Abschluss verbrachte man bei kühlen Getränken und leckeren Essen im Feuerwehrhaus in Oedelsheim.